Orgelrestaurierung

1. Generalreinigung und Neugestaltung

Staubarbeiten, technische Mängel sowie der Holzwurm haben in den letzten 45 Jahre (seit der letzten Renovierung) zu einer erhöhten Verschmutzung und Schwergängigkeit der Orgel geführt. Dies beeinträchtigt die Stimmung, die Klarheit und die Ansprache der Pfeifen.

2. Rückverlegung der gesamten Orgel

Die Orgel soll um 1,20 m nach hinten versetzt, was den Vorteil hat, dass eine ins Gehäuse integrierte Schlauder (Gewölbestabilisierung) eine freie Sicht auch von hinten gewährleistet. Chor- und Orchester haben mehr Platz. Zudem kann die Spiel- und Registertraktur zu den neu einzubauenden Teilwerken kürzer gehalten werden.

heute nachumbau
heutiger Zustand Ansicht nach Umbau

3. Spieltisch

In den bestehenden Spieltisch werden Schwenkhebel (früher Delphinköpfe) verwendet. Einbau einer neuen Pedalklaviatur. Restaurierung des Notenpultes mit genügend breiter Buchauflage.

4. Umstellung und Neubau von Registern

Für das Pedalwerk und das zweite Manual werden rückseitig zwei Windladen unter Einbeziehung des vorhandenen Blasebalges erstellt. Damit wird der rückwärtige Mittelraum völlig freigestellt und begehbar.

5. Pfeifenwerk

Der historische Bestand der Pfeifen und der beiden Prospekte wird gereinigt und überarbeitet.

Vorgesehen ist, dass das II. Manual ergänzt wird um „Bourdan 8 und Undonaris 8″ sowie das Ersetzen des Pommer 4 durch „Fagott 8″. Dadurch wird das ursprüngliche Klangbild nahezu vollständig wiederhergestellt.

6. Podestaufbau

Durch einen hölzernen Podestaufbau (ca. 10 – 20 cm) ist die Orgel in seiner internationalen Einzigartigkeit wieder vollständig umlaufend begehbar und die beiden prachtvollen Prospekte sind bei Kirchenfesten sowie bei Orgelführungen zu besichtigen.